Die neue Kannenburger Schleuse (Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, WSV)
Im Rahmen einer Schiffstour haben Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, und Templins Bürgermeister Detlef Tabbert gemeinsam mit Gästen aus der Region die neu gebaute Schleuse Kannenburg am Freitag, den 19. April pünktlich zum Start der Saison feierlich eröffnet. Die Eröffnung ist ein wichtiges Signal für die Freizeitschifffahrt und die Region.
Staatssekretärin Susanne Henckel: „Wassersport und Wassertourismus sind ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung ländlicher Räume in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Umso wichtiger ist es, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Der Bund hat für die Schleuse Kannenburg ca. 18 Mio. Euro investiert – in die Zukunft, in eine moderne Infrastruktur und in die touristische Weiterentwicklung der Region. “
Rund 7.500 Boote passieren die wassertouristisch wichtige Schleuse Kannenburg am Eingang zu den Templinern Gewässern jährlich. Der Wassertourismus ist damit auch ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor für die Region.
Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Die neue Schleuse Kannenburg ist ein starkes Signal für die Weiterentwicklung einer sicheren und modernen Wasserstraße. Damit eröffnen wir der Freizeitschifffahrt neue Möglichkeiten und der Region neue Chancen. Zudem digitalisieren wir grundlegend und kontinuierlich unser Schleusenmanagement.“
Mit dem Neubau der Schleuse wurden erhebliche Verbesserungen realisiert, zum Beispiel neue Einsatzstellen für muskelbetriebene Wasserfahrzeuge. In den Vorhäfen wurden die Liegestellen verlängert. Durch die technische Anbindung an eine Leitzentrale in Niederfinow kann jetzt auch außerhalb des saisonalen Schleusenbetriebsdienstes geschleust werden. Darüber hinaus gibt es nun auch eine Überführungsanlage für Fußgängerinnen und Fußgänger und den Radverkehr.
Umgesetzt wurde der Ersatzneubau der Schleuse Kannenburg im Rahmen einer öffentlich-öffentlichen Partnerschaft. Durch eine Vereinbarung der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mit der Stadt Templin wurde die Stadt zum Träger des Vorhabens.
Detlef Tabbert, Bürgermeister der Stadt Templin: „Für die Wassersportler des Templiner und Zehdenicker Revieres sowie für die Charterbootsanbieter der Seenplatte ist eine lange Zeit des Wartens vorbei. Durch die in Gemeinschaftsarbeit zwischen Bund und Stadt Templin neu gebaute Schleuse Kannenburg können die Templiner Gewässer wieder erreicht werden und wir freuen uns auf die Touristen, die unsere historische Altstadt und die Seen und Wälder der Region erkunden.“
Die Kosten wurden zu 100 Prozent von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes getragen. Die neugebaute Schleuse geht nun in das Eigentum der WSV über.