Dortmund-Ems-Kanal feiert 125-jähriges Jubiläum: Eine zentrale Verkehrsader der Region

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Dortmund-Ems-Kanal bei Meppen (Foto: AdobeStock.com / TravelTelly)

Der Dortmund-Ems-Kanal, ein bedeutender Teil des westdeutschen Kanalnetzes, feiert sein 125-jähriges Bestehen. Am 11. August 1899 wurde er von Kaiser Wilhelm II. am Schiffshebewerk Henrichenburg offiziell eröffnet. Mit einer Länge von rund 224 Kilometern verbindet der Kanal das östliche Ruhrgebiet von Dortmund bis zur Ems mit dem Seehafen Emden und bildet seitdem das Rückgrat der Binnenschifffahrt in der Region.

Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, hebt die Bedeutung des Kanals hervor: „Der Dortmund-Ems-Kanal ist nicht nur eine zentrale Verkehrsader im westdeutschen Kanalnetz, sondern auch ein Motor für die nordwestdeutsche Wirtschaft. Er stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen entlang seiner Strecke und spielt eine Schlüsselrolle in den Logistikketten der Region.“

Der Kanal wird derzeit umfangreich modernisiert, um den Transportkapazitäten von größeren Schiffen gerecht zu werden. Insbesondere die Schifffahrt mit Großmotorschiffen und Schubverbänden, die bis zu 185 Meter lang sind, soll durch diese Maßnahmen erleichtert werden. Dies soll auch zur Entlastung von Straßen- und Schienennetzen beitragen.

Der DEK ist in zwei Abschnitte unterteilt: die Südstrecke von Dortmund bis Bergeshövede und die Nordstrecke von Bergeshövede bis Papenburg. Während die Südstrecke größtenteils bereits für moderne Güterschiffe ausgebaut ist, werden auf der Nordstrecke derzeit alle fünf Schleusen durch Neubauten ersetzt, die größere Kammern bieten und den Anforderungen des heutigen Schiffsverkehrs entsprechen.

Im Jahr 2023 wurden auf dem Dortmund-Ems-Kanal über 13 Millionen Tonnen Güter transportiert, davon mehr als 10 Millionen Tonnen auf der Südstrecke. Insgesamt passierten etwa 20.000 Schiffe den Kanal. Mit den laufenden Ausbauprojekten soll der Kanal seine Rolle als entscheidender Transportweg auch in Zukunft weiter festigen und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen.

Weitere Infos finden Sie auf den Websiten der der GDWS und des WSA.

Foto: AdobeStock.com/ Britta Laser

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